Weißt du noch, was du mal werden wolltest?
Bei mir war das ziemlich schnell klar. Irgendwas mit Schreiben oder irgendwas mit Kunst. Als Journalistin die Welt bereisen und davon erzählen oder die Welt verschönern mit Farben, Bildern oder Stoffen.
Mit vier Jahren konnte ich lesen und schreiben. Mutmaßlich, weil mir langweilig war. Wir reden von einer Zeit ohne Streamingdienste, Internet, ja, sogar im Wesentlichen ohne Fernsehen. Jedenfalls habe ich von da an immer gelesen. Alles.
Beim Essen, wenn gerade mal niemand da war, der was dagegen haben konnte, oder unter dem Schreibtisch, wenn ich eigentlich Hausaufgaben machen sollte. Unter der Bettdecke, wenn längst Schlafenszeit war, oder auf langweiligen Familienfesten. Vermutlich kannte ich die Bücher meiner Cousins und Cousinen besser als sie selbst. In Zeitungen, Zeitschriften und notfalls auch Kochbücher konnte ich mich aber auch vertiefen. Kein gedrucktes Wort war vor mir sicher.
Höchstens Malen und Zeichnen kam da noch dran. Kunst und Kunsthandwerk. Das hat sich auch nicht geändert.
Aber ich will’s kurz machen:
Abitur mit Deutsch und Englisch als Hauptfächern
Studium der Verwaltungswissenschaften (mit Abschluss - fragt nicht)
Studium der Geschichte und Germanistik in Heidelberg
Magisterarbeit (und sogar noch eine begonnene Dissertation) über autobiografische Schriften im Mittelalter.
Ja, ich bin M. A. der philosophisch-historischen Fakultät der Universität Heidelberg. Das Studium habe ich selbst finanziert: Als Alten- und Krankenpflegerin (dafür gab’s damals Kurse), Arztsekretärin (ich hab das große Latinum. Ist hilfreich bei so was), Bürokraft, Schuhverkäuferin … und irgendwann endlich als wissenschaftliche Hilfskraft in der Universitätsbibliothek.
Von da an - also seit Ende der 1990er:
Autorin,
Lektorin
und literarische Übersetzerin, alles für zahlreiche sehr große, mittlere und kleine Verlage und später Lektorat auch für Selfpublisher
zwischendurch Public Relations für eine große Gesundheitsorganisation und
immer mal wieder Lehrkraft für Deutsch und gelegentlich Politik und
natürlich zahlreiche Schreibkurse für Romane und autobiografisches Schreiben.
Bis Ende 2023 Mitglied im VfLL (Verband der freien Lektorinnen und Lektoren) und Regionalsprecherin für Berlin/Brandenburg
Ihr seht, das Leben als freiberufliche Autorin und Lektorin ist vielseitig. Aber das sind so ziemlich alle wichtigen Stationen.
Die Kunst gab es übrigens all die Jahre auch immer und es gibt sie noch. Meine künstlerische Vita findet ihr hier.
Und sonst noch?
Geboren in Schleswig-Holstein und damit ein Küstenkind, zieht es mich immer wieder zum Meer
Ich mag Wind und Wellen, aber keinen Fisch
Beim Gießen von Balkonblumen bekomme ich schon einen Sonnenbrand
Deswegen mag ich alle Jahreszeiten, auch die dunklen, grauen
Schwimmen kann ich gerade gut genug, um nicht gleich im Wasser unterzugehen, und deshalb schlugen die Endorphine Purzelbaum, als ich zum ersten Mal in Australien Schnorcheln war
Die erste Fassung meiner Geschichten schreibe ich inzwischen mit dem Tintenfüller in schöne Notizbücher, ganz altmodisch
Überhaupt mag ich alte Dinge, vor allem mechanische Gegenstände finde ich faszinierend, denn sie halten bei etwas Pflege nahezu ewig.
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